Der Fühlprozess

Es gibt bestimmte verschiedene Ansätze für innere Prozesse, die das Fühlen in den Mittelpunkt stellen. Ich (Andreas) beschreibe im Folgende zwei Arten der inneren Begleitung wie wir sie in unseren Selbsthilfegruppen „Fühlraum“ bzw. „Aussöhnung mit Deinem inneren Kind“ einsetzen.

 

Um in diese ungewohnte Raum einzutauchen, ist es zwingend erforderlich, dass Du bereit bist, einen wahrscheinlich für Dich neuen Weg einschlagen, mit Deinen unangenehmen inneren Empfindungen (Gefühlen/Emotionen und Körperwahrnehmung) umzugehen (vgl. Umgang mit unangenehmen Empfindungen) und Deine Gedanken nur soweit Beachtung zu schenken, wie sie Dich tiefer in Dein Fühlen bringen.

 

Dabei geht es auch darum Deine gewohnten Muster zu erkennen, die Dich von tiefen Fühlen abhalten wollen. Im Detail unterscheiden wir dabei Sackgassen von Überlebensstrategien.

In Sackgassen gerate ich eher bei dem Versuch meine Emotion in einem geeigneten Schutzraum zu verarbeiten, während ich Überlebensstrategien – bewusst oder unbewusst – in Alltags-Situationen einsetze, die mich emotional überfordern. Sackgassen und Überlebensstrategien unterscheiden sich also nur in ihrer Ausrichtung und sind z.T. in ihrer äußeren Form identisch (Beispiel Sackgasse 2 bzw. Überlebensstrategie 5 „die Analyse“ – Verarbeitungsversuch und Ausweichstrategie in einem).

Die auf den zwei Unterseiten vorgestellten Formen sind keineswegs vollständig, sondern nur die typischsten. Allen gemeinsam ist, dass sie das tiefe Fühlen letztlich verhindern und damit auch die nachhaltige emotionale Entladung.

 

Eventuell ist es für Dich wichtig zu erkennen, dass Gefühle nicht grundsätzlich destruktiv wirken müssen, sondern dass es von Deiner inneren Verbindung abhängt, wie sich Deine Gefühle im Außen zeigen, vgl. Kraft- und Schattengefühle.

 

Die jeweilige konkrete Vorgehensweise findest Du bei der Beschreibung der entsprechenden Selbsthilfegruppe: